Thema:

Prostata

28. Oktober 2015

PET/MRT

Wir waren erst kurz zu Hause und ich lag auf dem Sofa, als das MRI anrief und mir einen Termin bereits für den morgigen Tag anbot.

Da haben die alten Seilschaften meines Urologen und des Radiologen vielleicht doch was bewirkt.

Also am nächsten Morgen früh hin.

Vorbereitungen zur Untersuchung bestand darin Flüssigkeit einzunehmen. Dieses Mittel fördert auch den Urinaustoss. Was sich auch später während des Scans als die größte Qual herausstellte.

Nun kam ich also in die Röhre. Fest gezerrt und mit Gesichtsmaske. Und mit einer Pippibox, falls ich muss.

Platzangst sollte man nicht haben. Zwischenzeitlich wollte ich auch schon fast abbrechen. Man liegt da drin, so ganz ohne Zeitgefühl, Druck auf der Blase, muss Atemanweisungen folgen und dabei macht das Gerät noch ziemlichen Lärm. Da helfen die aufgesetzten Kopfhörer auch nur um die Anweisungen zu hören.

Mir wurde schon vorher mitgeteilt, dass wenn der Beckenbereich gescannt wird ich nicht pinkeln darf. Natürlich hatte ich von Anfang an Druck, konnte aber nicht in die Flasche piesseln. Also quälte ich mich und kurz vor dem Pinkelverbot ging es dann zum Glück doch. Tat das gut. Aber das beklemmende Gefühl blieb.

Kurz vor Schluss gab es einen Hinweis, das es noch 7 Minuten dauert. Ich konnte es nicht erwarten raus zu kommen.

Nach einer Stunde war es dann soweit. Geschafft!

29. Oktober 2015

Erstgespräch im Rechts der Isar (MRI)

Dieser Termin wurde schon vor dem PET/MRT festgelegt. Zum Glück waren die Ergebnisse vom PET/MRT vorhanden. Wobei ich diese selbst abholen musste! Schon seltsam und nicht zeitgemäß zumal alle Behandlung im MRI stattfinden. Die Kommunikationswege sind wohl doch schon ein bisschen veraltet.

Egal, es kam ja auf den Befund an. Und dieser ist zwar ok, aber eine direkte OP ist leider nicht möglich. Das Gute ist das keine weiteren Organe betroffen sind.

Die Prostata ist aber bereits zu stark angewachsen und berührt auch schon den Enddarm. Aus diesem Grund wird erst eine Vorbehandlung empfohlen. Aber das soll final erst noch im Tumorboard am nächsten Montag mit allen Fachärzten entschieden werden.

Mit gemischten Gefühlen und einer gewissen Unsicherheit ging es dann wieder nach Hause.

9. November 2015

2. Meinung

Da man bzgl all die auf einen herein prasselnden Themen ein Laie ist, wollten wir uns durch eine zweite Meinung eine Bestätigung des Behandlungsplan einholen.

Auf nach Tübingen.

Es kam wie es kommen musste, Tübingen empfiehlt eine andere Vorgehensweise: Strahlentherapie.

Was ist nun richtig? Wir sind verunsichert.

Rückfrage im Rechts der Isar warum nicht dieser Ansatz für sie in Frage kommt.

Ihre Erklärung war uns einleuchtend, so dass wir bei der Chemo bleiben.

11. November 2015

Die Spritze für die Hormonbehandlung

Heute ging es also erneut zum Urologen, um die Spritze für die laufende Hormonbehandlung zu bekommen.

Kurzer Stich in den Bauch, dass wars.

Der Einstich ist jetzt am späten Abend noch zu spüren, aber ich denke dies ist normal. In 3 Monaten gibt es die nächste Spritze.

Viel wichtiger war die Mitteilung das sich durch eine weitere Untersuchung des vorhandenen Gewebes, keine neuen negativen Ergebnisse ergaben. So sind meine Nervenbahnen (neuroendokrine Zellen) nicht befallen. Das wäre schlecht.

13. November 2015

Vorgespräch zum Port

Heute habe ich ein Vorgespräch im Rechts der Isar, um Information über den für die Chemo notwendigen Port zu erhalten.

Wenn man nun all die möglichen Risiken eines Porteingriffs hört, kommen einem schon Zweifel. Andererseits, wenn man so die ganzen Nebenwirkungen auf dem Beipackzettel eines Medikaments liest, dann will man dieses auch schon nicht mehr nehmen!

Mein Termin ist nun am nächsten Dienstag (17.11.) um 6.45 Uhr. Oh gott so früh schon dort sein.
Dauer rund 5 Stunden bis ich wieder raus bin.