Thema:

Metastasen

21. Februar 2017

Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern

Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern und die dritthäufigste Todesursache bei Patienten mit Krebsleiden insgesamt. 2012 erkrankten rund 63.000 Männer, fast 13.000 starben. An Brustkrebs erkrankten im gleichen Zeitraum etwa 69.000 Frauen, über 17.000 erlagen der Krankheit.

Trotz dieser Zahlen steht es nicht gut um Aufklärung und Früherkennung beim Prostatakrebs. Wird die Gefahr unterschätzt? Im Unterschied zum Brustkrebs gibt es bei der Prostata nämlich Niedrigrisikotumoren. Die Tumorzellen sind nur schwach entartet, wachsen langsam und bilden keine Metastasen. Die Diagnose erfolgt immer über die Biopsie. Die aktive Überwachung kann bei solchen Tumoren ausreichend sein. Langsam wachsende Tumoren können jahrelang beschwerdefrei bleiben. Vielleicht genießt der Prostatakrebs deshalb einen zu guten Ruf.

Text entnommen von https://manndat.de/maennergesundheit/prefere-studie-zu-prostatakrebs-abgebrochen-maenner-selber-schuld.html

8. März 2017

Prostatakarzinom und Metastasen

Prostatakrebs, der Metastasen gebildet (gestreut) hat, gilt als nicht mehr heilbar. Zwar kann die Überlebenszeit der Betroffenen durch Hormontherapie (Anti-Androgene, chemische Kastration) verlängert werden, jedoch passen sich die Krebszellen früher oder später an.

Prostatakrebs wächst meist sehr langsam. Ab einer gewissen Größe und insbesondere bei aggressiven, sogenannten high-grade Prostatakarzinomen (Gleason-Score >=8), kann der Krebs jedoch streuen und Metastasen bilden. Dies kann sowohl nach einer vorausgegangenen Behandlung (operative Entfernung der Prostata = Prostatektomie, Strahlentherapie, etc.) als auch ohne zuvor erfolgte Therapie passieren. Eine Metastasenbildung erfolgt früher oder später bei rund 50% aller Männer mit einem diagnostizierten Prostatakarzinom.


Entnommen aus http://prostata-center.de/index.php/de/behandlung/immuntherapie-bei-prostatakrebs

16. Januar 2018

Trügerischer Schlaf

Patienten mit bösartigen Tumorerkrankungen können Phasen durchlaufen, in denen Tumorzellen im Körper vorhanden sind, aber keine sichtbare Neubildung von Tumoren feststellbar ist. Diesen Zustand bezeichnet die Wissenschaft mit dem englischen Begriff Dormancy oder dem vom Lateinischen abgeleiteten Dormanz.

„Manche Tumoren ruhen über lange Zeit“, erklärt Prof. Dr. rer. nat. Susanne Sebens, Direktorin am Institut für Experimentelle Tumorforschung in Kiel. „Nach einer ersten erfolgreichen Therapie kann es Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis es zu einem Rezidiv oder zur Bildung von Metastasen kommt. Tumorzellen aus dem Ursprungstumor können dort verbleiben oder in andere Organe oder Körperregionen wandern. Mit der Zeit verändern sie ihre biologischen Eigenschaften so weit, dass sie bösartiger werden, anfangen sich unbegrenzt zu teilen und zu einem sichtbaren Tumor auswachsen. Bei Brust- und Prostatakrebs sind zwischen 20 und 45 Prozent der Patienten von einem solchen Krankheitsverlauf betroffen.“


entnommen von http://biermann-medizin.de/truegerischer-schlaf-auf-der-spur-ruhender-tumorzellen/