Ist der medizinische Begriff für die Darmspiegelung.
1. Juli 2016
Ab nächster Woche geht es weiter mit den Untersuchungen. Erstmal eine Darmspiegelung, dann PSA Wert ermitteln und letztlich Nachsorgeuntersuchung in der Klinik.
Bis dahin heißt es abwarten. Die körperliche Entwicklung ist gut, ich meine zumindest mich gut zu fühlen. Ich werde kräftiger und kann meinen Körper schon wieder mehr belasten. Aber ich fühlte mich auch damals im Oktober vor der Diagnose nicht krank. Also hat das Gefühl nicht viel Aussagekraft, aber wir sind positiv und schauen nach vorne.
Insofern schon eine blöde Situation. Es ist nicht leicht damit umzugehen. Anderseits egal was in den nächsten Untersuchungen gefunden wird oder auch nicht gefunden wird, es ist nie endgültig: Falls der PSA Wert unterhalb der Nachweisgrenze ist, werde ich diesen weiterhin engmaschig kontrollieren lassen müssen. Ist der Wert oberhalb der Grenze, dann wird es weitere Therapien geben, mit der Hoffnung auf einen positiven Ausgang. Natürlich wünsche ich mir ersteres, aber das Leben ist bekanntermaßen kein Wunschkonzert.
Relevante Themen:
5. Juli 2016
Gestern hatte ich das Vorgespräch zur Darmspiegelung in der Isarklinik.
Ich habe die Klinik gewechselt, da ich kein Vertrauen mehr in die vorherige habe. Bei der letztjährigen Untersuchung im Mai stand im Befund "Prostata unauffällig". Knapp 5 Monate später wurde der Tumor in einer vergrößerten Prostata diagnostiziert. Kein Arzt schwärzt den anderen an und es ist sicherlich auch nicht mit Sicherheit zu sagen, ob man bei genauerer Betrachtung etwas hätte sehen können. Aber das Vertrauen ist einfach weg. Deshalb eine neue Klinik.
Und siehe da der Arzt erweitert die Untersuchung und führt auch zusätzliche gleich eine Magenspiegelung durch. Eine Ultraschall Untersuchung wird auch durchgeführt. Achja und ein Hautscreening soll ich auch alle zwei Jahre, besser jedes Jahr aufgrund meiner Vorgeschichte machen. Endlich mal ein Arzt der sich kümmert.
Die Isarklinik macht einen sehr guten Eindruck. Nicht nur durch die Lage und das Gebäude, sondern auch durch das Vorgespräch mit dem Arzt. Er nahm sich Zeit und ging auf alles ein. Morgen nach dem Eingriff werde ich wissen ob der gute Eindruck noch steht.
Aber das Gefühl ist sehr gut und das ist schon mal wichtig. Leider bleibt es beim gleichen Abführmittel, so daß ich mich schon riesig auf die Einnahme heute nachmittag und morgen früh freue (Ironie)!
Relevante Themen:
6. Juli 2016
Die Magen-/Darmspiegelung ergab keinen Befund. Alles gut. Nichts von einem Durchbruch noch von einem Tumor zu sehen. Ein Darm so zart wie ein Kinderpopo. Einzig ein Polyp wurde entfernt. Zusätzliche Entnahmen von unauffälligen Bereichen werden noch untersucht. Einzig eine Rötung zeugt vermutlich von der Bestrahlung.
Mein guter Eindruck der Klinik hat sich bestätigt. Auch wenn wir ein wenig auf das anschließende Gespräch warten mussten, so fand es ohne Zeitdruck statt. Mit Bildern der Endoskopie wurden die einzelnen Untersuchungsbereiche genau erläutert.
Die Freude überwiegt, dennoch weiterhin keine Euphorie. Sollte der PSA-Wert jetzt noch unter der Nachweisgrenze sein, dann sind wir erstmal gaaaaanz dolle beruhigt und die Urlaubsplanung kann starten.
Relevante Themen:
26. Juli 2017
Schon wieder ist ein Jahr vergangen und so stand mal wieder die jährliche Vorsorgeuntersuchungen in Form der Magen-/Darmspiegelung an.
Alles gut. Keine Auffälligkeiten. Nur leider waren mein Darm nicht perfekt geleert, so daß der Ärztin trotz zusätzlichen spülens immer wieder Karottenreste entgegen kamen.
Klingt lustig, behindert aber leider deren Sicht auf den Darm. Es ist nicht auszuschließen, das dadurch eine Winzigkeit übersehen wurde, aber sie war nicht besorgt. Vorschlag ist die nächste Untersuchung statt in 12 bereits in 9 Monaten zu machen.
Magen war in Ordnung und beim Ultraschall wurde wieder an der Niere etwas gesehen und die Leber deutet auf Fettleibigkeit. Das war auch schon letztes Jahr so. Untersuchungen anderer Ärzte beachten dennoch nichts zum Vorschein.
Vielleicht doch irgendwann mal zu einem guten Arzt für Inneres gehen.
Relevante Themen:
22. Juli 2019
Meine jährliche Magen-/Darmspiegelung brachte zum Glück nichts zum Vorschein. Nächstes Jahr dann wieder die gleiche Prozedur.
Während der Einnahme des Abfuhrmittels sage ich mir immer wieder, "nächstes Jahr setze ich aus". Weil das trinken der 2 Liter Moviprep am Ende fast schon ins ekelige geht. Zudem brennt der After durch das ständige aufs Klo gehen müssen. Heute musste ich zudem eine S-Bahn später nehmen, weil ich noch nicht trocken war. Zum Glück habe ich es mit der späteren S-Bahn immerhin ohne Malheur hin geschafft.
Naja, jetzt nachdem die Spiegelung vorbei ist, habe ich wieder die Kraft die nächste Spiegelung in einem Jahr anzugehen. Ist am Ende ja doch nicht so schlimm.
Relevante Themen:
13. Juli 2020
Am Ende nichts neues, zum Glück.
Alles wie immer, nur gab es diesesmal ein anderes Abführmittel. Zitronen statt Orangengeschmack und insgesamt nur 300ml statt 2 ganze Liter davon zu trinken. Das machte die Sache schon deutlich angenehmer.
Nächstes Jahr dann wieder...
Relevante Themen:
5. Juni 2023
Mit Glück hat diese Nachricht nicht viel am Hut. Aber genau das benötige ich jetzt wieder: viel Glück!
Heute hatte ich meine jährliche Magen-Darmspiegelung. Mache ich aufgrund eines Gendefekts.
Diesesmal wurde nur eider etwas gefunden: bösartiger Tumor. Bleibe gleich im Anschluss im KH für eine Nacht, um ein CT zu erhalten. Fragestellung laut Unterlagen: Staging
Es geht also nur darum ob er lokal begrenzt oder bereits gestreut hat. Da im Ultraschall nichts zu erkennen war, ist die Hoffnung auf eine lokale Begrenzung groß. Positiv ist auch das ich noch keine Schmerzen oder andere Veränderungen, wie Gewichtsverlust, Blut im Stuhl oder ähnliches spüre.
Es ist vermutlich auch auszuschließen das es sich um ein Rezidiv vom Prostatakrebs handelt. Denn das wäre nicht so gut, da dieser dann nicht mehr lokal begrenzt wäre.
Also die Hoffnung stirbt zuletzt.
Morgen wissen wir (hoffentlich) mehr. Nur eines weiß ich bereits jetzt, um eine OP komme ich nicht umhin.
Schöne Scheiße.
Relevante Themen:
2. Juli 2023
Folgende Anekdote zur Koloskopie:
Diese hat nur stattgefunden hat, weil ich hartnäckig blieb und meinem Bauchgefühl gefolgt bin.
Aufgrund meiner 18-monatigen Auszeit wegen Depression, wurde mir eine Reha bewilligt. Ich hätte diese am 31.5. antreten müssen. 5 Wochen oder länger je nach Verlauf, im Allgäu (also auch noch weiter weg).
Ich habe es abgelehnt, da ich meine Mutter für 5 Wochen nicht sehen wollte. Ich weiss nicht ob sie mich danach noch erkannt hätte. Ich wollte das nicht riskieren. Mir ist bewusst, das dies irgendwann - in nicht allzu großer Ferne - sowieso eintreten wird. Nur forcieren muss man es auch nicht.
Zum anderen hatte ich meine Magen-/Darmspiegelung für den 5.6. terminiert. Ich hatte bereits zwei Monate auf diesen Termin gewartet.
Nicht auszudenken was passiert hätte können (nachweisbare Fernmetastasen, spürbare Symptome), hätte ich den Termin nochmals um mehrere Wochen verschoben.
Deshalb immer auf das eigene Bauchgefühl hören und sich nicht von aussen beeinflussen lassen und nachgeben.
Relevante Themen:
6. Juli 2023
Soeben die schönste Nachricht erhalten:
KEIN NACHWEIS VON FERNMETASTASEN DURCH DIE GEWEBEPROBE!!!
Der Tumor (sehr raumfüllend) konnte komplett und sauber entfernt werden und es sind keine weitere Lymphkoten etc befallen. Wow. Einfach nur Wow.
Damit ist erstmal keine Chemo nötig. Lediglich weitere Koloskopien, fürs erste, alle 6 Monate.
Relevante Themen:
20. Dezember 2023
Jetzt also die erste Reihe von Untersuchungen für die Nachsorge bezüglich des Darmkrebs.
Erstmal vorweg: diese ist leider deutlich aufwändiger als die Nachsorge im Rahmen eines Prostatakrebs. Während beim Prostatakrebs nur ein Blutwert ermittelt wird, ist es nun Blutwert, CT mit Kontrastmittel und die Koloskopie selbst.
CT war unauffällig. Zum Glück kein Hinweis auf ein Rezidiv. Aber es gibt eine sichtbare Stelle an der Leber. Diese wurde bereits 2021 entdeckt und hat sich seitdem zum Glück nicht vergrößert, d.h. es muss weiter beobachtet werden. Soweit, so gut - allerdings hatte ich eine allergische Reaktion auf das Kontrastmittel. Ein weiterer Punkt, auf den ich in Zukunft achten muss.
Auch die Koloskopie war im Kontext des Tumors unauffällig. Allerdings wurden zwei Polypen entfernt. Diese stehen nicht in Verbindung mit dem Tumor. Allerdings muss man noch die Gewebeprobe abwarten. Anhand des Ergebnisses wird dann die nächste Koloskopie unter Umständen vorverlegt (in 3 statt 6 Monate). Es kann sich eine gewisse Dynamik (bzgl der Polypen, Gendefekt und meiner gesamten Vorgeschichte) ergeben, welche einfach beobachtet werden muss. Zudem wurde eine Gewebeprobe von der Anastomose (Nahstelle zwischen Dünn- und Dickdarm) genommen. Auch hier kein Verdacht, sondern eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Ich bin froh das die Ärzte sorgsam sind und alle Eventualitäten in Betracht ziehen, auch wenn dadurch nicht alles zwingend einfacher wird.
Eine Folge der Sorgsamkeit ist nun auch ein zusätzlicher Einlauf vor der nächsten Koloskopie: denn durch die OP wurde die Klappe zwischen Dick-und Dünndarm entfernt, was dazu führt das immer wieder Stuhl aus dem Dünn- in den Dickdarm unkontrolliert "tropft". Somit wird die Sicht für die Untersuchung erschwert. Deshalb soll ich beim nächsten Mal, neben dem Abführmittel, noch einen Einlauf direkt vor der Koloskopie erhalten.
Mir bleibt auch nichts erspart, aber wenn's hilft...
Relevante Themen: