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No mercy

vom 26. April 2018

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Leider erlebe ich immer wieder wie vergesslich und ignorant sich mein Umfeld verhält. Auch wenn bei mir bisher alles mehr als gut verlaufen ist, ist es nicht vorbei. Das wird es wohl auch nie sein. Die Angst bleibt und diese Angst, sowie die Schmerzen und die seelischen Narben sehen die meisten einfach nicht. Diese sind nicht sichtbar. Sie sehen mich und denken sich, der ist doch gesund. Sieht äußerlich doch auch so aus. Fragen wie es ihm geht, warum?

Ich weiß, jeder von uns hat sein eigenes Päckchen zu tragen. Manches von dem wirkt aber auf mich wie eine Lappalie. Gerade dann wenn diese mir gegenüber so aufdringlich und wehleidig vorgetragen werden ohne dabei mal zu fragen wie es mir geht.

Ein Beispiel: aus meinem Umfeld wurde einer Person letztes Jahr ein gutartiger weißer Hautkrebs im Gesicht nachgewiesen und entfernt. Aufregung war entsprechend groß und ihre zuweilen sehr auffällige Art Interesse und Anteilnahme zu erhaschen war deutlich zu erkennen. Dabei wurde nie eine Frage zu meiner Situation in den letzten zwei Jahren gestellt. Wobei mich Ihre Art über ihr Problem aufmerksam zu machen mehr störte als das meine Situation ignoriert wurde. Zumal jetzt während der ersten Sonnenstrahlen Sie dann auf der Liege sich den Sonnenstrahlen hingibt. Offensichtlich nichts gelernt!

Über den Tellerrand zu schauen ist für die meisten aus meiner eigenen Erfahrung nicht möglich. Empathie ist für viele schon immer ein Fremdwort gewesen oder vielleicht auch erst geworden.

Empathie bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Gedanken, Emotionen, Motive und Persönlichkeitsmerkmale einer anderen Person zu erkennen und zu verstehen [Wikipedia]

Aber das war auch schon immer so. Meine Tante, selbst vor zig Jahren erkrankt, hat damals das Gleiche erlebt. Auch bei ihr wurde űber vieles hinweg geschaut und mit Sprüchen wie "Wird schon", "Stell dich nicht so an" und "Du musst einfach stark sein" abgetan.

Der Mensch muss einfach funktionieren. Toleranz, Inklusion oder auch Gleichstellung existieren fast ausschließlich nur aufgrund von irgendwelchen Marketingmassnahmen, sie sind in unsere Gesellschaft kaum noch verankert. Es gilt immer nur höher und weiter. Nach hinten oder unten wird nicht geschaut. Die Schwachen bleiben auf der Strecke. Das gilt im privaten wie auch vorallem im beruflichen Umfeld. Auch hier hätte ich Geschichten zu erzählen.

Einfühlsvermögen und Verständnis ist im direkten Umfeld zwar vereinzelt vorhanden, aber im großen und ganzen nicht besonders ausgeprägt. Es überwiegt leider eher die Ignoranz, vielleicht ist es aber auch die Angst oder Unwissenheit Aussenstehender, wie man mit Betroffenen über die Dinge sprechen sollte. Ich weiß es nicht.

Insofern sind die heutigen Möglichkeiten sich über soziale Medien mit Gleichgesinnten auszutauschen, die einzige Möglichkeit sein Erlebtes zu teilen und (teilweise) verstanden zu werden.

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