
11. November 2016
Gestern Abend hatte ich beim Wasserlassen Blut im Urin. Nicht viel und es war auch gleich wieder klar, aber am Anfang schon deutlich sichtbar.
Weil es schon abends war schrieb ich einer der behandelnden Ärzte aus dem Klinikum Großhadern an. Sie stand uns schon immer für Fragen zur Seite und hat uns in vielen Dingen während des letzten Jahres unterstützt. Unbezahlbar so einen Kontakt zu haben und wir sind ihr unendlich dankbar dafür.
Sie ist gerade für Forschungszwecke in den USA. So kann ich die Zeitverschiebung nutzen und von ihr vielleicht schon mal Rat einholen. Bereits zehn Minuten nachdem ich meine Mail verschickt hatte, kam ihr Anruf. Wieder einmal ein super nettes Gespräch, mit viel Zeit ihrerseits um all meine Fragen zu beantworten.
Natürlich kann Sie keine Ferndiagnose stellen, aber sie beruhigte mich dahingehend das es wohl nichts akutes darstellt und ich nicht sofort morgen sondern ohne weiteres erst nächste Woche zum Urologen gehen kann. Eher muss, denn eine Untersuchung ist notwendig. Es kann sich um eine Infektion handeln, von der Bestrahlung herrühren, um eine neuerliche Verengung an der Nahtstelle (Anastomosenstriktur) oder im schlimmsten Fall um einen Blasentumor. Die Wahrscheinlichkeit dafür sei aber nach ihrer Einschätzung sehr gering, da wir erst vor ca. 6 Monaten im Rahmen der PCa Behandlung eine Blasenspiegelung durchführten.
Aber auf alle Fälle den Urologen kontaktieren.
Gleich heute morgen also angerufen und von der Sprechstundenhilfe nach Rücksprache mit dem Doktor für Dienstag einen Termin erhalten und zwar zur Blasenspiegelung. Vielleicht ein wenig überhastet, aber er will alles ausschließen und dafür ist eine Blasenspiegelung eben notwendig.
Ich erinnere mich noch an die erste Blasenspiegelung. Diese war total unangenehm.
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28. Oktober 2025
Wieder einmal Blut im Urin.
Leider war meine Urologin, Nachfolgerin meines inzwischen in Ruhestand gegangenen Urologen, im Urlaub. So konnte erstmal nur eine Urinprobe genommen und auf eine Entzündung hin getestet werden. Diese war dann negativ, was nicht zwingend positiv ist: eine Entzündung kann mit Antibiotika behandelt werden. Außerdem wäre die Ursache eventuell etwas eingegrenzt, auch wenn weitere Untersuchungen nicht gleich ausgeschlossen wären. Jetzt muss aber ziemlich sicher gespiegelt werden um genaueres festzustellen.
Warten ist halt ziemlich blöd, weil immer wieder Blut im Urin ist. Mal mehr, mal weniger. Macht schon nervös. Mal hoffen das es was mit der Niere ist. Hatte letztes Jahr bereits einen Harnstau. Nachdem sich diese gelöst hatte, war auch Blut im Urin. Insofern ist es momentan meine Hoffnung das sich die Blutung damit erklärt und das es kein Tumor ist. Eine weitere bildgebende Untersuchung zur Niere im letzten Jahr brachte ebenfalls keine weiteren Erkenntnisse.
Blasenspiegelung heute demnach erstmal nicht durchgeführt, weil meine Urologin den letzten Radiologiebericht mit Großhadern klären will. Ergebnis könnte eine Spiegelung bis zur Niere sein. Dies kann nur stationär durchgeführt werden. Deshalb will sie mir und meinen Sphinkter eine Blasenspiegelung heute ersparen.
Laut Radiologiebericht vom Juni ist beim letzten CT eine Aussparung in der Niere zu erkennen gewesen. Dies wurde mir damals so nicht erklärt und schon gar nicht empfohlen dies mit einem Urologen klären zu müssen. Die Worte an die ich mich erinnere waren: es hat sich zum letzten CT nicht vergrößert.
Auch hat der Hausarzt nicht reagiert, sofern dieser den Bericht überhaupt erhalten hat. Ärgerlich wenn Zahnräder nicht ineinander greifen.
Ein PSA Test wurde heute auch mitgemacht. Zur Sicherheit wird die Zeitspanne jetzt wieder auf 6 Monate verkürzt.
Jetzt also erstmal auf Rückmeldung aus Großhadern warten...
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