Traum

5. Mai 2016

Always look at the bright side of life
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Anfang des Jahres stieß ich durch Zufall auf die neue Honda Africa Twin (CRF1000L). Gesehen und sofort verliebt.

Durch die tolle moralische Unterstützung meiner Frau (meine Beste), entschloss ich mich ohne allzu großer notwendiger Überzeugungsarbeit, es waren lediglich kleine Stupser nötig, zu diesem Upgrade.

Träume zu haben und diese in dieser schwierigen Zeit verwirklichen um können, ist die beste Medizin. Die Vorfreude auf dieses neue Teil, auf die erste Fahrt, auf die erste Tour bringen grosse Glücksgefühle mit sich, die helfen negative Gedanken nicht aufkommen zu lassen.

Ganz nach dem Motto "Always look at the bright side of life"

Bisher konnte ich lediglich das gute Teil vom Honda Händler nach Hause fahren. Wie auf dem Bild zu sehen ist, konnte ich leider noch nicht schmerzfrei grade sitzen.

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Dafür kribbelt es jetzt umso mehr und die erste kleine Fahrt steht an - auch wenn es mich erstmal nur zur Tankstelle führen wird!



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8. November 2016

Big Apple 
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Letztes Jahr wollte ich zu meinem 50. Geburtstag nach New York. In die Stadt, die in unserer Familie eine große Bedeutung spielt.

Aufgrund der Umstände war dies leider nicht möglich. Aber wir haben uns immer gesagt: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Scheiß drauf, dann eben das nächste Jahr.

Und so ist es nun. Es gilt Träume jetzt umzusetzen, positiv und zuversichtlich in die Zukunft zu blicken. Der Flug ist gebucht und wir fliegen im Juni für 10 Tage in unsere Traumstadt.

Wir haben viele tolle Erinnerungen an die Stadt, die niemals schläft. U.a. feierten wir im Jahr 2000 im Windows on the World im ehemaligen World Trade Center den sechzigsten Geburtstag meines Dads. Ein unvergessliches Erlebnis. An diesem Abend teilte ich auch von meinem Tags zuvor auf dem Empire State Building gemachten Heiratsantrag an Madeleine mit. Die Familie vergrößerte sich. Was in der Geburt unseres Sohnes genau heute vor 15 Jahren gipfelte.

Und jetzt möchte ich meinen Sohn diese tolle Stadt näher bringen und diese mit ihm erleben, damit diese unvergesslichen Momente auch ein Teil unserer Familienbande wird.

Die Reise macht mich aber auch traurig, da mir zwei ganz wichtige Personen fehlen werden, die immer ein Teil unserer Reisen nach New York waren. Meine Schwester und mein Dad. Wir werden überall an euch denken, da ihr ein unvergesslicher Teil unserer Big Apple Erlebnisse seid und natürlich gehen wir in unseren seit über 20 Jahren Lieblings-Burgerladen. Ein spezieller Ort an dem wir ganz fest an euch denken werden. Mir kommen schon jetzt die Tränen.



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15. März 2017

Die Sache mit den Wünschen
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Wünsche sind nie klug. Das ist sogar das beste an ihnen.

Charles Dickens

Ich habe bereits von meinen Wünschen bzw. Träumen berichtet, welche ich Anfang 2016 für mich festhielt und unbedingt angehen wollte.

Heute weiß ich nicht mehr wie ich 2 dieser 3 Wünsche überhaupt gepackt habe. Denn diese setzten eine gute körperliche Konstitution voraus. Zum damaligen Zeitpunkt (kurz nach der Bestrahlung und Anastomosenstriktur-OP) war ich rückblickend betrachtet doch sehr geschwächt. Aber der Wille kann bekanntermaßen Berge versetzen.

Und ich wollte es so sehr, denn wir befanden uns noch in einer Zeit der großen Verunsicherung. Mir war nicht klar wie das Jahr verlaufen und ob ich jemals wieder die Chance bekommen würde, diese Träume anzugehen. Also musste es einfach jetzt und hier sein!

1. Traum

Ein Traum war es noch einmal eine Motorradtour in die Alpen zu machen. Ich konnte gerade mal einigermaßen ohne Schmerzen auf dem Motorrad sitzen. Das aufsteigen ging dabei aufgrund der Höhe des Motorrads nicht so leicht, da es immer wieder in der Gegend der OP und Bestrahlung unangenehm zwickte. Das bedeutete: sitzen bleiben und fahren und fahren und fahren!
In 4 Tagen fuhr ich dann 1400 KM, unzählige Pässe, den ganzen Tag Berg rauf, Berg runter. Es war eine Mega-Tour und das mit meinem neuen Motorrad, welches ich während der Behandlungsphase Anfang 2016 kaufte. Jetzt freue ich mich bereits auf die nächsten Touren.

2. Traum

Der zweite Traum, von diesem habe ich noch gar nicht berichtet, war ein (Tandem-) Fallschirmsprung. Ich weiß gar nicht wie ich überhaupt auf diese Idee kam. Das war für mich nie ein Wunsch, aber es schoss mir halt irgendwann einfach so in den Kopf und ich wollte es unbedingt machen. Gesagt, getan. Im Nachhinein würde ich es allerdings nicht wieder machen. Das Gefühl aus dem Flugzeug in diese Leere zu springen war für mich nicht so erhaben. Auch wenn ich körperlich geschwächt war, glaube ich nicht das das Gefühl des Sprungs bzw. Fallens viel anders gewesen wäre. Heute sage ich zu Madeleine: "Bitte versuche mich in Zukunft von solchen Ideen abzubringen."

Video

3. Traum

Der letzte Traum war ein Tattoo. Im Vergleich zu den anderen Wünschen körperlich bei weiten nicht so anstregend, dennoch genauso wichtig. Ich habe die Namen meiner zwei Liebsten auf meine beiden Armen tätowieren lassen. Inzwischen habe ich ein weiteres Tattoo und es werden sicherlich noch weitete folgen.



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5. Juni 2017

Empire State of Mind
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"If I can make it there, I'll make it anywhere"

Jetzt 6 Wochen nach meiner Rückkehr ins Berufsleben ist es endlich soweit. Die Erfüllung eines weiteren Traums: Wir fliegen nach New York!

Initial war geplant meinen 50ten Geburtstag letztes Jahr dort zu verbringen, aber meine Geschichte wurde bekanntlich neu geschrieben. Jetzt aber war es endlich soweit. Flug und Hotels wurden bereits im November 2016 gebucht, inklusive einer Reiserücktrittsversicherung. Wir wussten damals nicht was die Zukunft bringen wird, also absichern für alle Fälle.

10 Tage USA, davon 7 Tage New York City, mit Hotel direkt in Manhattan, und einem 3-tägigen Roadtrip zu den Niagara Wasserfällen.

Wir sind total aufgeregt und können es nicht erwarten, nach dieser langen Wartezeit. Hoffentlich klappt alles: Flug, Einreise, Hotel, Auto, etc. Auf alle Fälle nehme ich genügend Einlagen mit. Ich hoffe es wird nicht zu anstrengend.



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26. August 2017

A1 – weil ich es auch miterleben will
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Mein Sohn hat sich nun final entschieden den A1 Führerschein (Motorrad bis zu 125 ccm) zu machen und inzwischen hat er auch mit Theorie begonnen und die ersten Fahrstunden hinter sich gebracht. Zuletzt war er noch unentschlossen, ich habe ihn dann selbst ein wenig dazu überredet.

Aber warum? Sicherlich weil ich selbst so gerne fahre und ich mit 16 Jahren ebenfalls den damaligen 1B gemacht habe. Aber die Sorge und die Angst wissend um die Gefahren eines motorisierten Zweirads, lassen mich und mehr noch Madeleine, öfters daran zweifeln ob es richtig ist.

Dann allerdings blicke ich 22 Monate zurück. Als ich die Diagnose erhielt, die Erinnerungen an meine Schwester und Vater noch so frisch waren, und mir Millionen von Gedanken durch den Kopf schossen und ich Angst hatte Dinge meines Sohnes nicht mehr erleben zu können: Die erste Freundin, der Schulabschluss und eben auch der Führerschein. Nun habe ich die Möglichkeit erhalten und auch erkämpft, um dies erleben zu dürfen und deshalb pushe ich ihn auch in dem Wissen dadurch viel bewusst mitnehmen zu können.

Es werden sicherlich auch mal wieder andere Zeiten kommen. Davon gehe ich aus, deshalb gilt es das hier und jetzt zu genießen. So wie heute das Wochenende auf der Gamescom in Köln. Auch etwas das ich ausschließlich für meinen Sohn mache und das bereits zum vierten mal. Diese Erinnerungen wird ihm niemand mehr nehmen, mir auch nicht. Das macht mich glücklich.



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