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Der Anti-Held

vom 14. Juli 2023

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Seit April 2022 nehme ich Antidepressiva aufgrund meiner angeschlagenen Psyche ein. Zwar die niedrigste Dosis um überhaupt etwas zu bewirken. Ob es hilft? Schwer zu sagen.

In dieser Phase habe ich mir dann oft Gedanken gemacht, ob ich wieder die Kraft für einen neuerlichen Kampf gegen den Krebs aufbringen könnte. Ich hatte meine Zweifel, es gab kein klares Ja.

Als nun die Diagnose Darmkrebs da stand, war es so als ob ein interner Schalter umgestellt wurde. Natürlich habe ich die Kraft, den Willen, mich wieder dieser Herausforderung zu stellen - keine Zweifel.

Als ich direkt nach der Diagnose für weitere Untersuchungen für eine Nacht stationär im Krankenhaus bleiben musste, gab ich unbewusst die Hälfte der einzunehmenden Dosis an.

Das war nun eher unbewusst, der Einstieg in den Ausstieg der Anti-Depressiva.

Mein Psychologe meinte zuvor, das wenn ich das Medikament mal irgendwann absetzen will, ich die Dosis zuerst für einen Monat halbieren soll, bevor ich die Einnahme ganz beende.

Inzwischen habe ich das Medikament komplett abgesetzt und es geht mir gut. Wobei ich sicherlich durch den positiven Verlauf der Behandlung von Glückshormonen nur so überflutet werde. Ich hoffe das hält noch länger so an...

weitere (zufällige) Gedanken...

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