17. Oktober 2015
War ich froh die Biopsie hinter mich gebracht zu haben. Auch zeigten sich bei mir zum Glück keine Nachwirkungen.
Die Hoffnung war groß das der Befund keinen bösartigen Tumor hervorbringen würde.
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27. Oktober 2015
Termin war kurzfristig möglich.
Ganze Untersuchung dauerte ca. 20 Minuten.
Aufgrund der bisherigen Ergebnisse war Madeleine dabei.
Gleich im Anschluß der Untersuchung wurde uns das Ergebnis offenbart. Große Anspannung, da ein Knochenbefall schon äußerst kritisch ist.
Madeleine war diesbzgl. schon im Vorfeld sehr angespannt, da sie befürchtete das meine Hüftarthrose und Kreuzschmerzen vielleicht auf den Tumor zurück zu führen sind.
Große Erleichterung als uns der Arzt dies nicht bestätigen konnte.
Im Gespräch mit uns erfuhr der Arzt von der langen Wartezeit für ein PET/MRT. Daraufhin rief er im MRI an, schliesslich kannte er den Chef- oder Oberarzt dort. Das freute uns ungemein und wir hofften das dieser Anruf einen schnelleren Termin ermöglicht.
Entspannt, etwas beruhigter und besser gelaunt gingen wir anschließend noch was essen.
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29. Oktober 2015
Dieser Termin wurde schon vor dem PET/MRT festgelegt. Zum Glück waren die Ergebnisse vom PET/MRT bereits vorhanden. Wobei ich diese selbst abholen musste! Schon seltsam und nicht zeitgemäß zumal alle Behandlung im MRI stattfinden. Die Kommunikationswege sind wohl doch schon ein bisschen veraltet.
Egal, es kam ja auf den Befund an. Und dieser ist insofern ok, als das offensichtlich keine weiteren Organe betroffen sind.
Die Prostata ist stark angewachsen und berührt auch schon den Enddarm.
Aus diesem Grund wird erst eine Chemo (zum 'Downsizing') empfohlen und nicht direkt eine OP. Eine operative Entfernung kann dann nach der Chemo erfolgen, so der Plan. Ob dann noch eine weitere Bestrahlung notwendig wird, ist jetzt noch nicht zu sagen.
Aber das alles soll final erst noch in einem Tumorboard, am nächsten Montag, mit allen Fachärzten entschieden werden.
Mit gemischten Gefühlen und einer gewissen Unsicherheit ging es dann wieder nach Hause.
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12. November 2015
Durch die großartige Unterstützung meiner Frau stellen wir derzeit meine Ernährung um.
Im wesentlichen geht es darum tierische Fette, Süsses (Zucker) etc zu vermeiden.
Unter anderem fange ich an grünen Tee zu trinken. Bis vor kurzem war das noch undenkbar für mich. Aber die Ernährung ist eine wichtige Grundlage für einen erfolgreichen Verlauf. Es wäre bescheuert diesen Weg nicht zu gehen.
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22. November 2015
Ich bereue die Entscheidung für eine OP als Erstbehandlung nicht. Im Gegenteil ich freue mich.
Schließlich war ich etwas enttäuscht als mir das MRI eine Chemo als Erstbehandlung empfahl. Die Unsicherheit darüber was während der langen Zeit der Chemo in meinem Körper mit dem Karzinom passiert, hat mich stets besorgt. Die Nebenwirkungen und das nichts tun können während dieser langen Zeit, würden meinem, unserem Seelenleben nicht gut tun.
Insofern bin ich glücklich über diese Entwicklung.
Ich glaube nicht an Gott, aber an Schicksal. Grosshadern mit der OP ist irgendwie ein Wink des Schicksals. Eigentlich wollte ich nicht mehr hin. Der Weg dorthin mit der S-Bahn war nervig und ungemütlich. Die Anmeldung in der Klinik war zudem aufwendig, viele Formulare auszufüllen, längeres warten etc. Das Klinikgebäude wirkte so abstoßend, weil so groß. Wir dachten schon: wird ein sinnloser Termin.
Dann aber fand das Gespräch statt und das Gefühl hier richtig zu sein wuchs stetig. Dann noch die Möglichkeit auf einen schnellen Termin, mit einem sehr erfahrenen Doc (über 4000 Prostata-OPs), fiel es uns relativ leicht die Entscheidung dafür zu treffen.
Um für alle Eventualitäten vorbereitet zu sein, habe ich noch ein Testament und eine Patientenverfügung aufgestezt. Kostet viel Kraft und Tränen sind nicht zu vermeiden. Insofern sollte man diese Sachen in gesunden Zeiten tun!
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