Kaum zu glauben, aber wahr: die Krebserstdiagnose liegt bereits 10 Jahre zurück (Oktober 2015). Seitdem eine Menge Höhen und Tiefen durchlebt. Oft Angst gehabt, aber auch immer wieder Hoffnung.
Nach einer Krebsdiagnose braucht es viel Zeit um die Lage zu verstehen und richtig einschätzen zu können. Am Anfang vernebelt die Angst einen klaren Blick.
Zudem helfen Aussagen der Ärzte wie "Es gibt keine Heilung" oder "Es geht um das Sichern der Lebensqualität" nicht die Umstände richtig einschätzen zu können. Im Gegenteil, diese verunsichern zusätzlich.
Auch wenn ich jetzt 10 Jahre erfolgreich gemeistert habe und ein auch an für sich glückliches und zufriedenes Leben führe, so ist nicht alles super toll, so wie es von aussen betrachtet vielleicht aussieht.
Mir wäre ein Leben wie vor der Krankheit natürlich lieber: Gesund sein, keine Angst, keine Zweifel, keine Einschränkungen und keine bleibenden Nebenwirkungen. Denn was jetzt bleibt ist weiterhin die Angst, bzw das Wissen das jederzeit in einer Sekunde das Leben sofort wieder auf den Kopf gestellt sein kann.
Das gilt natürlich auch für gesunde Menschen. Nur wenn dung gesund bist, hast du das nicht ständig im Hinterkopf. Ich schon.
Aber natürlich feier ich dieses 10 Jährige. Allerdings nicht mit einer Party, sondern mit einem einfachen Lächeln.
#nevergiveup
Relevante Themen:
Ein Burnout (2014) und eine mittelschwere Depression (2022) waren weitere negative Begleiterscheinungen. Nach einer 6 monatigen Auszeit vom Arbeitsleben in 2014, folgte 2022 eine psychotherapeutische Behandlung mitsamt der Einnahme eines Antidepressivums.
Interessanterweise war es indirekt die zweite Krebserkrankung die mich selbst aus dem Tief rausholte! Ich wollte den Kopf "frei" haben, um mit klaren Verstand - nicht benebelt von Tabletten - noch einmal zu kämpfen. Das hat funktioniert.
Auf der Suche nach etwas bestimmten zum Thema Krebs?
Bitte schön: